Solaris Urbino 18 III
Fahrzeugliste
Solaris Urbino 18
Nachdem man mit den Einsatzergebnissen der Hybridbusse weniger zufrieden war und die Möglichkeit, einen Obus einzuführen, aus mehreren Gründen nicht weiter verfolgt wurde, entschlossen sich die LVB im Jahr 2012 zum Ersatz der verbliebenen Gelenkbusse der Typen O 405 GN und O 530 G durch neue niederflurige Gelenkbusse. Die Ausschreibung über 15 Neufahrzeuge plus 30 weitere Fahrzeuge als Option gewann die polnische Firma Solaris mit dem Typ "Urbino 18 III". Da aufgrund des zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich geringen Durchschnittsalters der Leipziger Busflotte keine Fördermittel zur Verfügung standen, mussten die LVB den Einkauf dieser Wagen aus eigenen Finanzmitteln bestreiten.
Die ersten Fahrzeuge gelangten Ende Oktober 2012 nach Leipzig sowie ab dem 6. November 2012 auf die Linie 60. Bald folgten Einsätze auf weiteren Buslinien. Aufgrund mehrer Schwierigkeiten und Vorkommnisse konnten alle 15 Fahrzeuge der ersten Serie, welche die Wagennummern 14105 bis 14119 erhalten haben, erst im Januar 2013 eingesetzt werden. Die Wagen 14118 und 14119 verfügen als besondere Fahrzeuge über eine Fahrschulausrüstung und dienen daher auch der Fahrerschulung. Weitere 15 Fahrzeuge (Wagen 14120 - 14134) trafen von Ende Mai bis Anfang Juni 2013 in Leipzig ein und gelangten schon ab dem 3. Juni 2013 in den Linieneinsatz. Die übrigen 15 Fahrzeuge (Wagen 14135 - 14149) wurden im Dezember 2013 ausgeliefert und gelangten noch vorm Jahreswechsel 2013/14 in den Linieneinsatz.
Bei den Solaris Urbino 18 handelt es sich 18 Meter lange viertürige Gelenkbusse mit insgesamt 37 Sitzplätzen plus zwei Klappsitzen und 118 Stehplätzen. Sie verfügen bereits standardmäßig über eine Fahrgastraumüberwachung und TV-Monitore. Im Bereich der Türen 2 und 3 befindet sich eine Abstellfläche für Kinderwagen und Rollstühle. Interessant ist, dass die Sitze nicht über die bekannte ründliche Form von Solaris verfügen, sondern über eine klassische eckige Form. Zudem sind die Polster der Sitze nicht mehr im klassischen Dunkelblau, sondern in einem an die Polsterfarbe der Hybridbusse angelehntem Hellblau gehalten.
Text: Sebastian Naumann