Verschiebung des Erneuerungsprogrammes der Hauptachsen der Straßenbahn

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Kai

Hallo,

das Programm zur Erneuerung der Hauptachsen der Straßenbahn mit Verbreiterung des Gleismittenabstandes
steht - leider erwartungsgemäß - vor erheblichen Verzögerungen.
Nachzulesen (etwas verklausuliert) in der Anpassung des Investitionsprogramms 2025/2026 an den tatsächlichen Mittelabfluss - Planansätze.
https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/vo020?2--anlagenHeaderPanel-attachmentsList-0-attachment-link&VOLFDNR=2024416&refresh=false
Die Umverlegung Mockauer Straße ist mit dem Mittelabfluss 2029 geplant, was kaum einen Baubeginn vor 2028 erwarten lässt. Plautstraße ist bis 2029 raus (Planung war für dieses Jahr)! Auch andere Maßnahmen lassen Verzögerung aufgrund der Bereitstellung der Mittel befürchten.

SvenLE

Zitat von: Kai am Samstag, 10. Mai 2025, 19:34:27Hallo,

das Programm zur Erneuerung der Hauptachsen der Straßenbahn mit Verbreiterung des Gleismittenabstandes
steht - leider erwartungsgemäß - vor erheblichen Verzögerungen.

Was soll das Gemecker hier? Die Stadt hat - wie übrigens alle Kommunen in Deutschland - mit Einnahmeausfällen und schlechtem Ausblick zu kämpfen. Dabei stehen die Pflichtaufgaben im Vordergrund. Danach kann man sich um den Rest kümmern.

Sei daher lieber froh, dass in dieser Stadt weiterhin Mittel für den Ausbau vorhanden sind und eine seriöse Planung existiert.


Zitat von: Kai am Samstag, 10. Mai 2025, 19:34:27Die Umverlegung Mockauer Straße ist mit dem Mittelabfluss 2029 geplant, was kaum einen Baubeginn vor 2028 erwarten lässt.

Der PFA ist auch noch nicht da und dann muss auch noch ausgeschrieben werden. Daher auch nicht weiter tragisch.


Zitat von: Kai am Samstag, 10. Mai 2025, 19:34:27Plautstraße ist bis 2029 raus (Planung war für dieses Jahr)! Auch andere Maßnahmen lassen Verzögerung aufgrund der Bereitstellung der Mittel befürchten.

Da brennt ja nun wirklich nichts an, wenn das verschoben wird.

In erster Linie fehlen bei allen größeren Vorhaben bzgl. NBS die PFA.

Fokus sollte daher auf Sanierung im Kernnetz sein und die Planungen abzuschliessen.

Grüße
Sven

Kai

Wenn man sich Nahverkehrspläne der letzten Jahrzehnte anschaut, sind diese von ständigen Verzögerungen geprägt und das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden.
Allein die ständigen Verschiebungen der Mockauer Umverlegung hat zu mehreren Notreparaturen der Altstrecke geführt; Geld das in anderen Instandsetzungen besser angelegt wäre.
Auch zeigt das Beispiel Magdeburg, dass sehr wohl auch in Zeiten wie diesen, gebaut werden kann.
Pfaffendorfer Straße gleich um zwei Jahre verschoben, Plautstraße ungewiss: beides Umleitungsstrecke für die  /15 auf der demnächst die neuen, breiteren Wagen fahren sollen.
Die Verschiebung des Umbaus der Stötteritzer Straße hat nicht nur die Verschiebung der zweiten Linie ( /12 ) nach Stötteritz zur Folge, sondern eben auch kostspielige Notreparaturen, die im Januar durchgeführt wurden. Oft werden ja die grundhaften Instandsetzungen so lange hinausgeschoben, bis -wie in der Dieskaustraße- völliger Verschleiß eintritt. Kommt es dann zu Verschiebungen, sind eben Notreparaturen nötig. Die  /11 als nächstes für die neuen Bahnen vorgesehen, ist vom Chauseehaus bis Wahren in großen Teilen eben noch nicht fertig. Jetzt ist angeblich ab 2026 der erste und zweite Abschnitt Chauseehaus bis Böhmestraße und  Wiederitzscher Straße und der S-Bahn-Brücke, aber erst 2030  der letzte  zwischen Am Viadukt und Faradaystraße geplant. Die  /3 als nächstes geplant, muss vorher am Torgauer Platz, in der gesamten Zschocherschen Straße und an den zweigleisigen Haltestellen Seumestraße und in Taucha ertüchtigt werden. Grund zum Optimismus sehe ich da nicht.
 

Eisenbahnfan

Da stellt sich mir die Frage, ob es eine so gute Idee war, schon die breiteren Bahnen zu bestellen, wenn weite Teile des Netzes dafür noch nicht ausgelegt sind.

SvenLE

Zitat von: Tobias Walter am Freitag, 16. Mai 2025, 21:19:09Sven,
du solltest Nachrichtensprecher der AK werden.

Nee, lass mal. Das würde mich nur aufregen. Außerdem gehe davon aus, das du schon recht alt bist, wenn du den Begriff AK verwendest.


Zitat von: Tobias Walter am Freitag, 16. Mai 2025, 21:19:09Das politische System ist nicht schuld.
Die regierende Partei hat immer recht.
Man sollte stolz auf die Leistungen für das Volk sein.
Später ist besser als gar nicht.

Man kann vieles kritisieren und ansprechen. Man sollte aber dabei nicht den Fokus verlieren. Daher mein Hinweis darauf, dass wir die nächsten Jahre den Gürtel enger schnallen müssen. Die Mehrheit hat leider Stillstand gewählt. Daher sollte man sich wenn dann bei den Wählern beschweren.


Zitat von: Eisenbahnfan am Sonntag, 18. Mai 2025, 10:42:10Da stellt sich mir die Frage, ob es eine so gute Idee war, schon die breiteren Bahnen zu bestellen, wenn weite Teile des Netzes dafür noch nicht ausgelegt sind.

Die nächste Generation wird bis 2060 in der Stadt fahren (voraussichtlich). Warum sollte man sich also das verbauen, wenn man schon wieder zu kleine Fahrzeuge kauft? Man hat sich doch auf die Zielbreite von 2,40m in Leipzig verständigt und baut das Netz beständig um.


Tobias Walter

#5
Wenn Sven kritik übt, ist es in Ordnung. Wenn andere dies tun, nicht.

Ich mag so ne einseitigen Diskussionenen nicht.

Nahverkehrsplan ect., heute wie damals darf man ja keine Kritik üben. Im Nachgang war immer alles genau so geplant, wie es kam. Verspätungen/ Verzögerungen? Die gab es nie. Blöd das man heute schneller hinterher kommt, das das Volk (wieder einmal) verarscht wurde.

Die Tatras hat man ja dank weißer Vorraussicht nicht ausgemustert.

Keine zwei Wochen vorher wurde durch die Medien getretten, das die Tatra endgültig aus dem Rennen gehen.

LPE., LESt., GLSt. und LAAG. haben es als Unternehmen geschafft, was der kommunale Betrieb nicht mehr schafft. Aber wir sollen ja: "Seid stolz drauf, ...", das noch was fährt, sein?

Statt e-Roller und Flexa zu bewerben, sollte man mehr die Kernprodukte Straßenbahn und Bus bewerben. Oder hat man vor, diese Betriebsteile einzustellen?  Die Werbung könnte man so vertehen.

Gürtel enger schnallen und wer was gewählt hat: man könnte interpretieren was du gewählt hast.


TLpz

Natürlich ist es nicht schön, wenn Pläne gestreckt werden. Die Reaktionen auf den Beitrag von SvenLE finde ich in Teilen jedoch überzogen. Wer sich nicht völlig blind durch die Leipziger Medienlandschaft bewegt dürfte das Hickhack um den nächsten Haushalt der Stadt mitbekommen haben. Und SvenLE hat einen, über allem stehenden Satz gesagt: Es gibt Pflichtaufgaben der Stadt, alles andere ist Nice-to-have. Und da gehört der Zustand des Gleisnetzes eben zu letzterem. Auch wenn das (gerade hier) nicht immer allen gefällt.

Im übrigen ist es doch im privaten Bereich genauso: Wenn ich nicht das Geld für ein(e) neue(s) Auto/Fahrrad/Küche habe, dann wird solange gefrickelt, bis das Geld reicht. Oder bis es eben so kaputt ist, dass es ersetzt werden muss. Notfalls mit Krediten. 

74E_Schleußig

Zitat von: Tobias Walter am Sonntag, 18. Mai 2025, 21:44:04Ich mag so ne einseitigen Diskussionenen nicht.

heute wie damals darf man ja keine Kritik üben.

Öh? Na wenn das nicht einseitig ist. Lass doch mal die Kirche im Dorf. Niemand hat Kritik verboten (im Gegensatz zu "damals"), konstruktiv wäre halt, mal zu analysieren, was ist hausgemacht, was die Einflüsse von außen und was macht z.B. Magdeburg anders und besser. Das würde uns viel weiter bringen als das austauschen von Flachheiten.

Zitat von: Tobias Walter am Sonntag, 18. Mai 2025, 21:44:04Statt e-Roller und Flexa zu bewerben, sollte man mehr die Kernprodukte Straßenbahn und Bus bewerben. Oder hat man vor, diese Betriebsteile einzustellen?  Die Werbung könnte man so vertehen.

Schreib doch nicht, was du selbst nicht glaubst. Die Verlängerung der  /74 wurde auch fleißig beworben.

Draconia111

Zitat von: 74E_Schleußig am Montag, 19. Mai 2025, 14:16:33Öh? Na wenn das nicht einseitig ist. Lass doch mal die Kirche im Dorf. Niemand hat Kritik verboten (im Gegensatz zu "damals"), konstruktiv wäre halt, mal zu analysieren, was ist hausgemacht, was die Einflüsse von außen und was macht z.B. Magdeburg anders und besser. Das würde uns viel weiter bringen als das austauschen von Flachheiten.

Schreib doch nicht, was du selbst nicht glaubst. Die Verlängerung der  /74 wurde auch fleißig beworben.

Die 74 ist auch immer bummsvoll. Die war definitiv kein Griff ins Klo. Die eroller aber sind der letzte Mist weil man die nur für festgelegte Haltestellen benutzen kann statt wie üblich überall abstellen kann. Und Flexa ... Nun ja die ehrliche Meinung dazu Spar ich mir jetzt
LGBT 🌈

EMO4EVER 🖤

Lieblingswagen 1054 😍

Laany Toke

Zitat von: Draconia111 am Montag, 19. Mai 2025, 14:52:20Und Flexa ... Nun ja die ehrliche Meinung dazu Spar ich mir jetzt

Hau raus!
Besonders in Siedlungsgebieten, wo sonstiger ÖPNV mehr als dünn oder gar unmöglich ist, ist das ein Konzept, welches die Leute ans Bahn- und Busnetz bringt, oder gar Wege innerhalb des Flexa-Gebiets erledigen lässt. Dass das jetzt nix für den Schülerverkehr ist, ist klar, aber alles darüber hinaus hat es schon seine Daseinsberechtigung.
Ich selbst nutze es nicht, weil ich meine Wege in dem Gebiet mit dem Fahrrad erledigen kann, kenne aber einige, die damit überhaupt wieder bessere Möglichkeiten haben und nicht mehr unbedingt aufs Auto angewiesen sind.